Weihnachten naht mit riesigen Schritten. Davon zeugt nicht nur das Angebot der Läden, in denen sich Spekulatius, Adventskalender und Weihnachtsdeko stapeln, sondern auch der Schneeregen draußen. Eine gute Gelegenheit sich zu überlegen, was man in diesem Jahr von dem Kram kaufen und was man verschenken möchte.
So habe ich neulich in einem Laden eine „Weihnachtsbrotmischung“ in der dekorativen Milchflasche gesehen, für schlappe 15 Euro das „ideale persönliche Geschenk“. Kann man aber auch selbst machen – mit ein wenig Google-Magie findet man entsprechende Rezepte für die Mischung. Das ist für mich viel „persönlicher“ als die Industrieware aus dem Laden, billiger und man hat das Gefühl, selbst etwas geschaffen zu haben. Auch einen Adventskalender kann man mit Haushaltsmitteln leicht basteln – das ist dann wenigstens individuell. Oder man verzichtet ganz auf solchen Kram. Aber warum muss es Milka-, Star Wars-, Kinderüberraschungs- und sogar Erotik- und Kneipp-Adventskalender geben? Amazon listet bei der Suche nach „Adventskalender“ über 25.700 Angebote!
Ein wirklich individuelles, liebevolles Geschenk zu finden klappt nicht auf die letzte Minute, sondern bedeutet, sich mit der zu beschenkenden Person auseinanderzusetzen.
Statt einfach zu den jetzt überall auftauchenden 08/15-Angeboten zu greifen, ist jetzt die Zeit, sich einmal bewusst Gedanken zu machen, was man verschenken will. Vielleicht stellt man dann fest, dass es viel mehr um Zuneigung, Zeit, Erlebnisse und Emotionen geht als um Konsum und Massenware. Noch ist Zeit, sich in diesem Jahr ein paar ganz besondere, individuelle und einzigartige Geschenke zu überlegen, die nicht mal teuer sein müssen.