Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer Bekannten, die mir ihr Leid geklagt hat. Sie hat immer wieder versucht, ihre Wohnung auszumisten und behaglich zu gestalten. Doch sie ist immer wieder gescheitert.
Und der Grund für das Scheitern ist aus meiner Sicht typisch: Sie wollte zu viel in zu kurzer Zeit. Mal hat sie sich ein Wochenende reserviert und ist beherzt ans Ausmisten gegangen, nur um irgendwann frustriert zu sehen, dass sie nicht voran kam. Ein anderes Mal hat sie sich eine halbe Woche Urlaub genommen, war aber dann am zweiten Tag schon so geschafft, dass sie die Zeit gar nicht richtig nutzen konnte. Und irgendwann waren auch diese Tage rum und kaum ein Fortschritt zu sehen. Jetzt hat sich sich schon lange gar nicht mehr an das Problem herangetraut, weil es ihr einfach zu groß, zu überwältigend erscheint. Von mir wollte sie einen Tipp, wie es doch klappen kann. Und der ist einfach: Man sollte sich kleine Bereiche vornehmen. Langsam, Schritt für Schritt vorgehen, immer wieder dafür sorgen, dass man in einem kleinen Segment Fortschritte sieht, die zu mehr motivieren. Und dann am Ball bleiben. Jeden Tag ein paar Minuten statt sich an einem Termin komplett auszupowern.
Man sollte nie vergessen:
Es hat Jahre gedauert, bis die Wohnung den jetzigen Zustand erreicht hat.
Es braucht Zeit, sie wieder unter Kontrolle zu bringen.
Erledigen Sie nur so viel, wie Sie können und
konzentrieren Sie sich auf das Erreichte,
nicht auf die Aufgaben, die noch vor Ihnen liegen.