Manche Fragen zur Dinge-Diät und zur Task-Diät werden mir immer wieder gestellt. Hier meine Antworten. Solltest du weitere Fragen haben, nutze einfach das Kontaktformular.
Unsere Dinge-Diät entstand aus dem Wunsch, unsere Wohnungen von Konsumspeck und Wohlstandsballast zu befreien. Ziel war es, sich zu Hause wieder wohler zu fühlen und sich nicht mehr vor unangemeldetem Besuch zu fürchten. Also quasi eine Diät für das eigene Zuhause.
„Ausmisten“ hatten wir alle schon mehrfach hinter uns, aber die Erfolge hielten nie lange an. Eine erfolgreiche Diät zeichnet sich dadurch aus, dass sie Spaß macht und nachhaltig ist, man also nicht gleich wieder die Lust verliert oder zunimmt. Daher haben wir uns bei unserer Dinge-Diät an klassischen Diäten orientiert – mit Übungen zum Abspecken, Rezepten zum Gewicht halten und gegenseitiger Unterstützung und Aufmunterung.
Unsere Erkenntnisse habe ich in einigen Büchern zusammengefasst und auch mit diesem Blog möchte ich andere ermutigen, es uns gleich zu tun. Denn aus allen Nähten platzende Schränke und chaotische Zimmer müssen nicht sein und mit weniger Ballast lebt es sich viel angenehmer.
Schau dich in deiner Wohnung um: Gibt es Ecken, die dich nerven? Musst du erst mal aufräumen, um etwas zu Essen zu kochen oder die Hausarbeit zu erledigen? Gibt es Zimmer, die du lieber verschlossen hältst, wenn Besuch kommt? Schränke und Schubladen, die übervoll mit „Kram“ sind? Hortest du Sachen, die du vermutlich nie mehr brauchst – nur für den Fall der Fälle? Oder belohnst du dich manchmal mit Dingen, die du dann doch nie nutzt?
Wenn du irgendetwas davon mit „ja“ oder „na ja“ beantwortest, dann solltest du eine Dinge-Diät in Betracht ziehen. Denn auch wenn du es vielleicht nicht merkst: All das unnötige Zeug engt dich ein, es belastet dich und kostet Zeit und Geld. Mit einer Dinge-Diät schaffst du dir mehr Freiraum, mehr Freizeit und mehr finanziellen Spielraum. Und du hast dabei nichts zu verlieren.
Vielleicht ziehst du aber auch in eine neue Wohnung: Eine gute Gelegenheit, sich von unnötigem Zeug zu befreien. Oder du möchtest mit deinem Geld besser auskommen und merkst, dass Besitz vor allem belastet und du eh nichts davon „mitnehmen“ kannst: Steck das gesparte Geld lieber in echte Erlebnisse, die dir niemals jemand wieder nehmen kann. Die Dinge-Diät zeigt dir, wie!
Lange Geschichte kurz zusammengefasst: Je mehr mir uns von unnötigem Kram befreit haben, umso mehr Zeit haben wir auch gewonnen. Freizeit. Ganz für uns. Denn plötzlich ging die Hausarbeit schneller von der Hand, weil alles effizienter war. Früher habe ich viel Zeit mit aufräumen und suchen vertan – jetzt war das oft nicht mehr nötig.
Und mit der Zeit erkannten wir, wie toll freie Zeit ist: Es ist eigentlich die Essenz von Lebensqualität. Aber wir erkannten auch, wie schlecht wir bisher mit unserer Zeit umgegangen waren und wie vielen falschen Vorstellungen wir bislang gefolgt waren. Unsere Terminkalender und To-Do-Listen waren voll … und zwar oft mit ähnlich unnützen Aktivitäten wie die Dinge, die wir aus unseren Schränken geschmissen hatten.
Also entstand daraus die Task-Diät: Unser Programm, um unsere Terminkalender und To-Do-Listen auf Diät zu setzen. Und die Zeit, die wir so „gewonnen“ haben, nutzen wir ganz gezielt für uns, für die Verwirklichung unserer Wünsche und dafür, Erlebnisse und Erfahrungen zu sammeln, die das Leben lebenswert und einzigartig machen.
Ich bin überzeugt davon, dass Dinge-Diät und Task-Diät sich gegenseitig ergänzen und befruchten. Wenn man so will, geht es um den Sinn im Leben: Es ist nicht besonders erstrebenswert, sich in der eigenen Wohnung nur als Verwalter von Kram zu fühlen oder wenn man ständig am Suchen und Chaos beseitigen ist. Und genauso wenig erstrebenswert ist es, wenn bei all den scheinbar notwendigen Aktivitäten keine Zeit mehr für das eigentlich Schöne im Leben bleibt.
Hast Du das Gefühl, dein Leben besteht zu einem großen Teil aus Stress und Hektik? Hast du Hobbys oder Interessen, für die du kaum Zeit findest? Möchtest du einfach nur mal ein paar Wochen Urlaub fernab des Alltags, weißt aber, dass das nicht realistisch ist? Dann schau dir die Task-Diät an! Du wirst feststellen, dass wir mit unserer Zeit oft ziemlich achtlos umgehen. Und die Task-Diät hilft dir, das zu ändern.
Nein, natürlich nicht. Ein paar Mal hat man uns gesagt, wir könnten ja gleich ins Kloster gehen. Aber diese Leute hatten die Bücher und das Blog nicht gelesen. Wer sich mit unseren Ideen beschäftigt, der weiß: Ich lebe wirklich nicht asketisch (und die anderen auch nicht), ganz im Gegenteil.
Es geht bei unserer Dinge- und Task-Diät darum, all das loszuwerden, was wir eh nicht brauchen und das uns nur einengt und Energie raubt. Dieses „Befreien“ bedeutet, dass man sich auf andere Dinge konzentrieren kann: Erlebnis statt Besitz. Zeit für sich selbst statt zu viel Zeit für andere.
Wer sich weniger Klamotten, Schuhe, Gadgets, DVDs oder Lebensmittel kauft, die dann doch nur in der Ecke liegen, kann mit dem gesparten Geld in Urlaub fahren, in den Zoo gehen, sich im Spa verwöhnen lassen oder beim Lieblings-Italiener schlemmen. Und wer besser mit seiner Zeit umgeht, hat mehr vom Leben.
Dabei geht es auch und gerade um die kleinen Schritte: Unser „Diät-Ansatz“ dreht sich ums Wohlfühlen. Feel Good: Es geht nicht um Extreme, sondern um kleine Schritte, mit denen wir (und du) unser Leben ein wenig besser unter Kontrolle bringen und genießen können. Ein wenig mehr Selbstbestimmung und etwas weniger Fremdsteuerung – für mich ist das das Gegenteil von Askese, Verzicht und Minimalismus-Wahn.
Nein, du kann natürlich auch alleine mit deiner Dinge- und Task-Diät starten. Aber es hilft enorm, ein paar Mitstreiter zu haben: Die liefern zusätzliche Impulse, das Mit- und Gegeneinander motiviert enorm und es macht richtig Spaß.
Allerdings kann auch der Lebenspartner eine gute Unterstützung sein, man kann mit/gegen die eigenen Kinder Entrümpel-Wettbewerbe machen und vielleicht geht es sogar mit der eigenen Mutter/Schwiegermutter (das habe ich aber nicht ausprobiert und will das nicht als Tipp verstanden wissen).
Auch bei der Task-Diät hilft es manchmal, sich mit anderen zu etwas Schönem zu verabreden, um einen Grund zu haben, dem Alltagstrott wirklich zu entfliehen. Denn gerade am Anfang hat man oft Hemmungen, sich Zeit für sich zu nehmen. Oder man weiß dann spontan gar nichts aus der gewonnenen Zeit zu machen und stürzt sich auf die nächste ach so wichtige Aufgabe. Auch hier hilft es, sich im Freundeskreis auszutauschen und gegenseitig zu ermutigen.
Lass dich nicht verunsichern, die belügen sich nur selbst
Im Ernst: Das Thema belastet sehr viele, auch wenn sie es nicht offen zugeben. Viele fühlen sich beengt, gehetzt und so gar nicht wohl in ihrer Haut und ihrer Wohnung. Dabei sollte gerade die Wohnung ein Rückzugsort sein, wo man sich entfalten und wieder Energie auftanken kann.
Die eine oder andere Problemzone hat also jeder bei sich versteckt. Wie groß das Unbehagen ist, das daraus entsteht, ist natürlich unterschiedlich. Viele haben auch schon aufgegeben, haben enorme Verlustängste oder zweifeln an sich selbst. Du kennst sicher auch Fälle, bei denen Status und Karriere vor Selbstentfaltung und Wohlbefinden gehen. Und es gibt solche, die einfach die Augen verschließen und glauben, sie können eh nichts ändern.
Die Bücher zeigen aber, dass das eben nicht so sein muss. Sie zeigen, dass man etwas verändern kann, auch im Kleinen, ohne sein ganzen Leben über den Haufen werfen zu müssen. Ich versuche auch immer wieder zu zeigen, welche Vorteile unsere Dinge- und Task-Diät hat. Ich habe noch mit niemandem gesprochen, der wirklich nichts gefunden hätte, was überflüssiger Ballast in seinem Leben war. Oder der nicht irgendwas in seinem Terminkalender gefunden hätte, das reine Zeitverschwendung war oder hätte anders und schneller erledigt werden können.
Wenn man sich die Vorteile vor Augen führt, gelingt es auch leichter, andere von der Dinge-Diät und der Task-Diät zu überzeugen. Nicht unterkriegen lassen: Einfach dran bleiben, mit gutem Beispiel voran gehen und die anderen immer wieder triezen.
Die Tipps und Anregungen funktionieren auch ohne ein eigenes Erfolgsteam. Das ist vor allem nützlich, um nicht bei den ersten Rückschlägen den Mut und das Vertrauen in sich zu verlieren. Und jedes weitere Augenpaar gibt immer einen zusätzlichen Blickwinkel und damit auch neue Ideen, sich von unnötigem Kram und überflüssigen Aktivitäten zu trennen, denn man selbst leidet manchmal unter einem Tunnelblick. Schließlich hat man diesen Zustand über Jahre kultiviert und geduldet, da ist es schwer, Veränderungen einzuführen.
Aber es klappt auch alleine, man muss dann nur mehr Selbstkontrolle ausüben. Wir haben dazu auch Übungen, Arbeitsblätter und Anregungen zusammengetragen: Mit guter Dokumentation (sei es für sich alleine oder auch öffentlich in einem Blog – auch unter Pseudonym) der eigenen Abspeck-Bemühungen und -Resultate kann man die Motivation auch alleine hoch halten. Und wenn man keine Freundin hat, mit der man sich im Wettbewerb messen kann, dann tritt man einfach gegen seine eigenen Ergebnisse an.
Wir kennen das alle: Irgendwann kriegt man den Rappel, fängt an, die Wohnung oder den Terminkalender auszumisten … und ein paar Stunden, Tage oder Wochen später gibt man erschöpft auf, weil eins zum anderen führt und man kein Ende sieht. Und da ist das Problem: Es gibt nämlich kein „Ende“, sondern es gibt immer weitere Verbesserungen. Drei ganz wichtige Punkte für deine erfolgreiche Dinge- oder Task-Diät sind daher:
- Fang in einem überschaubaren Bereich an – vor allem, wenn du keine Unterstützung hast. Der Kleiderschrank, die Garderobe, der Küchenschrank oder der Schreibtisch. Keinesfalls alles auf einmal.
- Dokumentiere deinen Erfolg: vorher, zwischendurch, nachher. Und feiere jedes kleine Zwischenziel. Das motiviert ungemein!
- Handele schnell. Wenn weg, dann weg. Nicht grübeln, kein „aber vielleicht“ … das macht alles nur viel viel schwerer! Wir haben dazu unsere eigenen Methoden entwickelt, bei denen du trotzdem nicht in Panik verfallen musst.
Und noch ein Tipp: Sprich mit einer Vertrauensperson über dein Vorhaben und deine Ziele. Auch das spornt an, denn dann musst du deine Absichten in klare Worte fassen. Falls du gar niemanden hast, mit dem du über deine Dinge-Diät oder Task-Diät reden kannst, dann schreib mir einfach eine Nachricht. Du musst sie nicht mal abschicken: Schon das Schreiben und in Worte fassen hilft, ehrlich!
Ja, aber ich habe die Namen leicht verfremdet, sonst wären sie mir an den Hals gesprungen oder hätten verlangt, dass ich manches umschreibe.
Natürlich solltest du die Bücher bzw. E-Books kaufen – und lesen. Es ist verblüffend, wie viele Fragen ich zugesandt bekommt, die in den Büchern ausführlich behandelt werden. Meist haben die Fragesteller dann die Bücher nie gelesen. Aber hier im Blog kann ich nicht alles umfassend behandeln, dazu ist das hier einfach das falsche Medium.
Und dann kannst du natürlich meinen Newsletter zum Blog abonnieren. So erfährst du regelmäßig, was es Neues im Blog gibt. Newsletter-Abonnenten erfahren auch, wenn es neue Aktionen oder Publikationen außerhalb des Blogs gibt.
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Wenn dann noch Fragen bleiben oder du mir deine eigene Geschichte erzählen magst, schreib mir einfach eine Nachricht. Die interessantesten Fragen und meine Antworten dazu veröffentliche ich auch im Blog.
Danke, freut mich, dass du fragst: Unterstützung ist immer willkommen.
Natürlich freue ich mich über jeden, der die Bücher kauft und liest und sie oder das Blog weiterempfiehlt. Auch Feedback und Fragen sind jederzeit willkommen.
Schließlich kannst du meinen Affiliate-Link nutzen, um das Blog zu unterstützen, falls du dir mal etwas Neues kaufen musst oder möchtest und dies zufällig bei Amazon tust. Einfach über meinen Link die Amazon-Seiten aufrufen und ganz normal dort einkaufen. In dem Fall erhalte ich eine kleine Vermittlungsprovision von Amazon, wobei du natürlich nicht mehr zahlst.
E-Books (für Kindle) sowie Taschenbücher von Die Dinge-Diät: Leichter leben mit weniger Kram, Schlank im Kleiderschrank: Die Dinge-Diät für Ihre Klamotten und Die Dinge-Diät im Einkaufskorb: Bewusster Shoppen. Unnötige Käufe vermeiden. Kein Geld verschwenden. gibt es bei Amazon. Das Arbeitsbuch Mein Dinge-Diät Einkaufstagebuch mit Vorlagen zum Selbstausfüllen gibt es derzeit ausschließlich in gedruckter Form, ebenfalls bei Amazon.
Journalist(innen) und Blogger(innen), die über die Dinge-Diät und die Task-Diät oder einzelne Buchtitel berichten möchten, können sich direkt mit mir oder mit dem Verlag (contact@kamaco.at) in Verbindung setzen. Einfach eine kurze Mail mit Angabe des Mediums/Auftraggebers, des geplanten Themas und den konkreten Unterstützungswünschen schreiben.