Eine nützliche (und sehr einfache) Merkregel für die eigene Dinge-Diät lautet:
Kleine Flächen – kleines Chaos.
Große Flächen – großes Chaos.
Was ich damit sagen will: Alles sollte seinen Platz haben. Erlaubt man dem „Kram“, sich ungestraft auf anderen Flächen auszubreiten, dann öffnet man dem Chaos Tür und Tor. Das gilt für Schuhe, die eigentlich in den Schuhschrank gehören, dann aber irgendwann davor Platz finden und sich schließlich immer weiter ausbreiten. Es gilt aber auch für die Küchenhelfer, die irgendwann keinen Platz mehr in der Schublade finden und sich dann auf der Arbeitsfläche oder auf dem Kühlschrank wiederfinden. Und es gilt für die Wäsche, wenn man zu faul ist, sie in den Schrank zu räumen (oder dort irgendwann kein Platz mehr ist).
Schau dich mal in deiner Wohnung um: Ich wette, dass die größten Problembereiche dort sind, wo Dinge nicht an ihrem angestammten Platz sind oder einfach darüber hinaus wuchern.
Also: Jedes Ding bekommt seinen Platz. Und je kleiner und spezifischer die vorgesehene Fläche, umso besser. Denn wer genau festlegt, was wohin kommt, der merkt auch schneller, wenn es zu viel wird. Und dann ist Abspecken angesagt, nicht Ausbreiten!
Ein gutes Rezept, um nach den ersten Erfolgen mit der Dinge-Diät weiter voranzukommen, besteht daher auch darin, die zugeordneten Flächen zu reduzieren: Aus zwei Schubladen mit Kabeln wird eine. Die versteckten Schuhe „für feierliche Anlässe“ werden aus dem Kleiderschrank geräumt und in den Schuhschrank integriert – wenn dann ein anderes Paar dafür eliminiert werden muss: Super, weg damit und durchatmen!