Ich habe mal wieder Post bekommen, die mich sehr gefreut hat. Valerie schrieb mir:
[…] In diesen Tagen ist mir aufgefallen, dass ich jetzt schon fast ein Jahr erfolgreich „Dinge-diäte“. Zum Jahreswechsel 2015/6 hatte ich mir vorgenommen, es mal mit eurer Dinge-Diät zu versuchen, nachdem ich zuvor schon etliche Male mit anderen Methoden dabei gescheitert war, mehr Ordnung in mein Chaos zu bringen.
Was mir an eurer Methode besonders gefällt: Man kann sich immer wieder kleine Bereiche raussuchen und dort stressfrei seinen Zielen immer näher kommen. Daher einfach mal „danke“, denn bei den anderen Methoden war ich immer total unter Druck, dass jetzt „alles“ anders werden sollte. Und dann hielten die Erfolge vielleicht ein paar Tage, aber danach kippte es dann wieder oder ich sagte mir: „Das schaffe ich nie!“ Dass du immer wieder betonst, dass man sich Bereiche raussuchen soll, die einen besonders stören, und die dann verbessern kann, ohne sich zu überfordern, war für mich entscheidend. […]
Das kann ich gut verstehen. Auch mir ging es ja vor unserer Dinge-Diät so, dass ich mehr und mehr kapitulierte. Dieses „und jetzt machen wir einmal den großen Frühjahrsputz und gut isses“ klappte einfach nicht. Zu viele Baustellen, zu viele Entscheidungen auf einmal … und selbst, wenn ich irgendwo ein paar Lichtblicke sah, war die Erwartungshaltung doch eine ganz andere und nach so einer Mammutaktion war ich ausgepowert, entnervt und letztlich frustrierter als vorher. Und es ging mir wie Valerie: Ein paar Tage oder spätestens ein paar Wochen später war von den Lichtblicken nichts mehr zu sehen und das Chaos war eher noch größer als vor dem Großreinemachen.
Vielleicht ist eine Besonderheit der Dinge-Diät tatsächlich, dass man sie häppchenweise und stressfrei auch „nebenher“ machen und sich an den Erfolgen erfreuen kann. Mit Hauruck-Aktionen an einem Wochenende kann man vielleicht ein paar Symptome beseitigen, die sich über die Jahre angehäuft haben … aber über Nacht verändert man nichts an den Ursachen. Das braucht Zeit und es darf nicht in großen physischen Stress ausarten. Also: Wie wäre es mit der eigenen Dinge-Diät für 2017?