Wieder mal schneit (bei dem Wetter der letzten Tage sei mir dieses Wortspiel gegönnt) nette Leserpost rein. L. schreibt:
Hallo Frau Inge,
ich lese regelmäßig Ihren Blog und freue mich schon immer auf den Newsletter. Heute wollte ich Ihnen schreiben, weil die Tipps dazu geführt haben, dass ich viel weniger abgelenkt bin als früher. Für Sie mag das längst klar sein, aber ich habe erst im Laufe der Zeit mitbekommen, wieviel Zeit mich all der Kram und die dadurch entstehende Unordnung früher gekostet haben. Ich habe das dann mal beobachtet: Wenn ich zum Beispiel beim Staubsaugen war, dann fiel mir plötzlich das Chaos auf dem Wohnzimmertisch auf. Und wenn ich dann da ran ging (das Staubsaugen noch nicht beendet), stieß ich auf den Stapel ungelesener Zeitschriften und Prospekte. Und statt die komplett wegzuwerfen, brauchte ich wieder Zeit, durchzublättern, welche davon noch aktuell sind. Und fand dabei natürlich auch noch einen interessanten Artikel, den ich lesen musste. Und so weiter. Und das betraf nicht nur das Aufräumen, sondern ständig lauerten irgendwo Ablenkungen, die mich viel Zeit und Energie gekostet haben.
Nachdem ich mich mit Ihren Tipps von einer Menge „Kram“ getrennt habe und jetzt auch nur noch die Sachen „rumliegen“, die benötigt werden, geht nicht nur die Hausarbeit schneller: Ich bin generell viel weniger abgelenkt und auf die aktuelle Aufgabe fokussiert. Wie gesagt – für Sie sicher nichts Neues, aber ich wollte Ihnen einfach mal Rückmeldung geben, dass es tatsächlich funktioniert.
Mit besten Grüßen aus […] L.
PS. Bitte veröffentlichen Sie meinen Namen nicht.
Danke für das tolle Feedback – das freut mich wirklich.
Ja, der Kram, mit dem wir uns umgeben, ist sehr häufig eine Ablenkung. Nicht nur zeitlich, weil er unsere Aufmerksamkeit braucht, sondern auch mental, weil wir in unseren Gedankengängen unterbrochen werden und uns um Dinge (und Aufgaben) kümmern müssen, die eigentlich in diesem Augenblick gar nicht relevant sind. Für mich waren früher auch das abendliche Fernsehprogramm, ungeplantes, unkoordiniertes Einkaufen oder eben auch das ständige Herumräumen solche Ablenkungen. Nur habe ich nicht bemerkt, wie viel Zeit ich dadurch verlor. Erst, wenn man sich von dem Ballast befreit, merkt man, wie viel Zeit man so gewinnt.
Und es ist eben nicht nur Zeit, die man gewinnt, sondern auch (Lebens-)Energie. Wenn man sich den ganzen Tag mit unnötigem Kleinkram rumschlägt, ständig abgelenkt wird, dann dauert alles länger, aber es ist auch alles unbefriedigender. Weniger Ablenkung bedeutet daher auch mehr Energie und mehr Lebensqualität.
Nochmals „Danke“ für das tolle Feedback, das sicher auch für andere Ermutigung und Ansporn ist. Und viel Erfolg weiterhin auf dem Weg zu noch mehr Fokus und dem optimalen Umgang mit der gewonnenen Zeit und Energie.