Eine liebe Freundin fühlte sich oft in der der Zwickmühle, wenn es darum ging zu entscheiden, ob sie etwas behalten oder weggeben oder etwas kaufen oder lieber darauf verzichten sollte. Jetzt hat sie eine Methode kennengelernt, die ihr hilft. Und sie hat mir erlaubt, sie hier vorzustellen.
Die Methode besteht aus einer einfachen Plus-Minus-Tabelle, aber mit einem besonderen Kniff: Sie nimmt sich ein Blatt Papier, unterteilt es in zwei Spalten, listet auf der linken Seite alle Vorteile, rechts alle Nachteile. Dann aber kommt die Besonderheit: Sie bewertet die Punkte auf einer Skala von 1 bis 10.
1 bedeutet „ist für mich nicht besonders wichtig/störend“,
10 bedeutet „ist extrem wichtig/störend“.
Dann zählt sie die Punkte auf beiden Seiten zusammen. Nur, wenn die Pluspunkte doppelt so hoch sind wie die Negativpunkt, dann entscheidet sie sich positiv, sonst negativ.
Das ist eine tolle Methode, um sich wirklich bewusst für etwas zu entscheiden. Die emotionalen Faktoren werden durch das Punktesystem deutlich abgeschwächt, die Entscheidung wird rational und es gibt keinen „Interpretationsspielraum“ beim Ergebnis. Und die Methode funktioniert auch zu zweit, wenn man gemeinsam die Faktoren zusammenträgt und dann jeder für sich die Bewertung vornimmt – das Ergebnis basiert dann auf der Kombination der beiden Bewertungen. Also, stellen Sie doch mal Ihren Mann auf die Probe: Sollen Sie sich wirklich diesen neuen Fernseher kaufen? Und sich selbst, wenn Sie sich fragen, ob Sie diesen Glitzerfummel wirklich behalten sollen, den Sie seit zwei Jahren nicht mehr getragen haben.