Wenn Sie dieses Blog regelmäßig verfolgen, dann wissen Sie, dass es uns bei der Dinge-Diät vor allem darum geht FreiRAUM zu schaffen. Weg mit dem Ballast, der uns nur einengt. Aber sich von unnötigem Kram zu trennen hat einen interessanten und nützlichen Nebeneffekt: Man gewinnt auch FreiZEIT.
Der Zusammenhang ist im Grunde ganz einfach: Der unnötige Kram kostet Zeit, auch wenn wir es im Alltag nicht sofort bemerken. Aber denken Sie nur mal an Ihre Küche: Wenn die Schublade mit den Küchenhelfern randvoll ist, suchen Sie sich erst mal einen Wolf, bis Sie die Knoblauchpresse gefunden haben. Und wenn Sie viele Küchengeräte, Kaffeebecher, angegammelte Gewürze und anderen Kram in der Küche aufbewahren, dann wird die zur Verfügung stehende freie Arbeitsfläche immer kleiner – also müssen Sie erst mal Platz schaffen, wenn Sie mit dem Kochen beginnen wollen.
Und die Küche ist nur ein zufällig ausgewählter Bereich: Auch ein prall gefüllter Kleiderschrank ist ineffizient, ebenso wie ein Schreibtisch, der als Ablagefläche missbraucht wird, oder ein Sideboard voller Nippes, der jeweils vor dem Staubputzen vorsichtig in Sicherheit gebracht und anschließend wieder zurückgestellt werden muss. Klar: Sie können statt zum Staubtuch auch zum Staubsauger greifen und vorsichtig um die Figürchen und Dekosachen herum saugen. Aber die Zeit, die Sie dabei sparen, verlieren Sie wieder durch das Wühlen im Staubsaugerbeutel, weil doch irgendwas „Klack“ gemacht hat. Wenn Sie nur wüssten, was es war.
Gerade bei der Küchen- und Hausarbeit lässt sich eine Menge Zeit sparen, wenn alles reduzierter, aufgeräumter und optimierter ist. Zeit, die sich summiert, da die Tätigkeiten regelmäßig anfallen. Wenn Sie so fünf Minuten pro Tag einsparen, dann sind das über 30 Stunden im Jahr. Klar: Leider nicht am Stück. Aber es IST Freizeit. Und die können Sie für sich nutzen, wenn Sie es geschickt angehen. Bei mir waren es schnell 30 Minuten und mehr pro Tag, da sich durch die Dinge-Diät auch meine Prioritäten verschoben haben. Manches, das früher selbstverständlich war, wie das stoische abendliche Fernsehen, habe ich auch eliminiert. Bzw. ich nutze die Zeit nicht mehr, indem ich mich nur passiv berieseln lasse, sondern indem ich aktiv z.B. solche Beiträge schreibe.
All das führt nicht nur dazu, dass ich mehr Zeit für mich und für Aktivitäten habe, die mir wichtig sind, sondern dass ich auch mehr Zufriedenheit und Sinn in meinem Leben sehe. Statt meine Zeit nur mit Job, Partnerschaft und Hausarbeit zu verbringen, bleibt dank der Dinge-Diät fast täglich ein kleiner oder größerer Block, den ich ganz individuell für mich habe. Und das schlägt sich auch nieder in meinem Wohlfühlfaktor und meiner Lebensqualität.