Vorweihnachtszeit. Jetzt soll uns wieder überall das Geld aus der Tasche gezogen werden. Eine gute Gelegenheit, mal zu überprüfen, wo man ein wenig Geld einsparen könnte, denn Geld kann man ja nie genug haben, oder?
- Überprüfen Sie alle regelmäßig anfallenden Zahlungen auf ihre Notwendigkeit: Oft zahlen wir für Vereinsmitgliedschaften, Zeitschriftenabos und Services, ohne sie wirklich auszunutzen. Ich habe lange Zeit eine ADAC-Mitgliedschaft gehabt, die ich nie genutzt habe. Mein Mann hatte Zeitschriften abonniert, die er nie gelesen hat. Und ob man z.B. das Amazon Prime-, Netflix-, Dropbox- oder Office-Abo wirklich ausnutzt, sollte man regelmäßig prüfen. Manchmal kann man auch sparen, wenn man die Zahlungsweise umstellt, z.B. von monatlicher auf jährliche Zahlungsweise, oder statt direkter Zahlung günstigere Guthabenkarten oder Codes nutzt, die man im Internet erwerben kann. Und auch Handy- und Internet-Tarife ändern sich und man kann durch einen Wechsel ggf. Geld sparen.
- Optimieren Sie Ihren Lebensmitteleinkauf: In Deutschland werden täglich enorme Mengen Lebensmittel weggeworfen, die zuvor teuer eingekauft wurden. Der Grund: Wir kaufen nicht bedarfsgerecht, sondern spontan! Wir haben keine Übersicht über die Sachen, die sich noch im Kühlschrank oder im Vorratsregal befinden. Und dann schmeißen wir auch noch eine TK-Pizza in den Ofen, statt die vorhandenen frischen Lebensmittel aufzubrauchen – oder bestellen was beim Lieferdienst. Dabei ist es ganz einfach, bedarfsgerechter einzukaufen: Vor dem Einkauf eine detaillierte Einkaufsliste erstellen! Hilfreich ist es auch, ein paar Wochen lang ein Einkaufstagebuch zu führen und auch zu protokollieren, was man alles wegwirft. Das schärft das Bewusstsein dafür, wie viel Milch, Nudeln, Brot oder Aufschnitt man wirklich in einer Woche durchschnittlich benötigt.
- Verzichten Sie auf Frustkäufe: Wer kann sich davon freisprechen, sich etwas zu „gönnen“, wenn man schlecht (oder auch besonders gut) „drauf“ ist? Meist erweisen sich diese Impulskäufe als schlecht durchdacht. Klar, im Moment des Kaufs empfinden wir ein Glücksgefühl, aber danach liegen die Sachen meist nur rum oder erweisen sich als teuer erkauft. Es geht dabei nicht wirklich um den Besitz, sondern in Wirklichkeit sind wir süchtig nach dem Gefühl der Belohnung. Aber das kann man auch anders und viel preiswerter haben – ein ausgiebiges Schaumbad, eine Wanderung, ein gutes Glas Wein, ein Spieleabend mit Freunden, ein Besuch im Museum … Was auch immer Ihnen wichtig ist. Und wenn Sie glauben, dass Sie ja nur ganz selten zu solchen Frustkäufen neigen, dann schauen Sie mal in Ihren Kleiderschrank, Ihre Süßigkeitenschublade, den Kühlschrank oder das Regal mit den Sachen, die Sie „sammeln“: Oft sind es nicht die Anschaffungen, die Hunderte Euro kosten, sondern die kleinen, unscheinbaren Sachen, die wir uns bei jedem einzelnen Einkauf „leisten“.
Bonustipp: Verzichten Sie auf den sinnlosen Geschenkewahn. Wir geben zu den Feiertagen wahnsinnig viel Geld für Geschenke aus, über die weder wir noch die Beschenkten sich wirklich freuen können. Da stapeln sich dann Blumen und Bonbonnieren. Wie wäre es stattdessen mit etwas Selbstgebasteltem? Das ist viel individueller, bleibt in Erinnerung, macht schon bei der Erstellung Spaß und spart oft noch Geld. Oder Sie verzichten mal ganz auf Geschenke und legen lieber dafür zusammen, sich mit dem Partner einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen …