Freche Provokation oder spannendes Familienprojekt? Petras Tochter hat die ganze Familie aufgefordert, bis Ostern auf die Smartphones zu verzichten.
Vorausgegangen war eine ständige Diskussion zwischen Petra und ihrer Tochter darüber, dass letztere zu viel an ihrem Handy hängt. Jetzt könnte man sagen: Teenager halt. Aber wer von uns ohne Sünde ist … Jedenfalls hat Petras Tochter den Spieß nun umgedreht und eingewilligt, dass sie auf ihr Smartphone testweise verzichtet, wenn alle mitmachen. Scheinbar wurde es in der Schule angeregt, dass Eltern und Kinder in der Fastenzeit gemeinsam nicht nur auf Essen, sondern auch aufs Auto oder eben auf Internet und Smartphone verzichten sollten.
Petras Mann ist allerdings raus, der hat ein Smartphone von seinem Arbeitgeber, auf das er nicht verzichten kann. Glück gehabt. Also blieb Petra. Wenn sie gekniffen hätte, hätte sie das Thema Handynutzung wohl gar nicht mehr ansprechen brauchen. Also haben sich beide alte, dumme Handys besorgt und zählen die Tage runter. Bis Karsamstag. Oder bis eine der beiden aufgibt. Die ersten Probleme bestanden übrigens darin, überhaupt Adapter für die SIM-Karten zu finden (die sind nämlich ganz schön geschrumpft, seit Klapphandys modern waren) … und die wichtigsten Telefonnummern zu übertragen. Und schon nach zwei Tagen hat Petra mir ihr Leid geklagt, wie umständlich die Bedienung sei und wie viele Funktionen ihr ständig fehlen. Tja, moderne Smartphones sind multifunktional. Bin gespannt, wie die Sache ausgeht.
Wie sieht es mit dir aus? Könntest du so einfach auf dein Smartphone verzichten? Oder nutzt du gar keins? Und falls ja, was glaubst du, würde das für deinen Alltag bedeuten?