Neulich war ich mal wieder bei meiner Mutter. Und wir kamen auf das Thema Weihnachtsschmuck. Meine Mutter möchte dieses Jahr keinen echten Baum mehr, sondern lieber etwas Kleines und Pflegeleichtes aus Plastik. Ob ich ihr helfen könne, so was rechtzeitig zu besorgen?
Klar kann ich. Und darüber kamen wir darauf zu sprechen, dass die Lichterkette, die Kugel und so weiter, die meine Mutter im Keller aufbewahrt und die eher für 2-Meter-Bäume gemacht sind, wohl dann auch nicht mehr passen. Worauf meine Mutter eröffnete, dass sie noch die unterschiedlichsten Kugeln besäße – selbst welche aus den 70ern! Sie habe immer mal wieder andere Farben und modernere Kugeln und Ketten gekauft, weil sie die alten leid war, aber nie welche weggeworfen.
Stil und Geschmack ändern sich
Auf dem Heimweg ist mir dann aufgefallen, dass das eigentlich ganz typisch ist: Wir kaufen uns etwas, weil es uns gefällt, aber irgendwann ist es nicht mehr unser Stil und wir räumen die Sachen weg, kaufen uns etwas Neues. Aber nur selten trennen wir uns wirklich von den Sachen, die nicht mehr zu uns passen. Sie sind ja noch gut. Sie könnten noch mal modern werden. Irgendwann könnte man sie noch mal gebrauchen.
Schau dich mal in deinen Schränken um, was sich dort alles finden lässt, das nicht mehr dein Stil ist. Nicht nur Weihnachtsschmuck, sondern auch anderes Dekomaterial, Klamotten, Küchenmaschinen, elektronische Gadgets, Schmuck, Sportgeräte usw. Es ist okay, wenn sich dein Stil und dein Geschmack verändert. Ja, es ist sogar gut, denn das zeigt, dass du lebst! Aber dann kannst du dich auch von den alten Sachen trennen. Und gerade wenn sie „noch gut“ sind, findet sich vielleicht ein anderer Interessent dafür.