Eine Leserin hat mir einen Link zu einem Artikel auf den Webseiten der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ geschickt. Titel: Mieten soll das neue Kaufen werden.
Darin geht es um neue Shopping-Trends … wie der Titel verrät, auch um das Thema „mieten statt kaufen“. Hier der relevante Ausschnitt:
[…] deswegen werden auch keine Experimente gescheut, auch wenn sie derzeit kein Geld versprechen, sondern im Gegenteil kosten. Mieten statt kaufen zählt etwa dazu. Was in Deutschland bereits erprobt wird, soll im kommenden Jahr auch in Österreich starten. Wie sich die Sache rechnet, will man sich erst dann anschauen. Geplant ist das Mietmodell in etwa so: Die Waschmaschinen startet ab einer Miethöhe von 35 Euro monatlich mit einer Mindestmietdauer von drei Monaten. Je länger die Mietdauer, umso günstiger der monatliche Beitrag. […]
Ich bin ja eine Verfechterin der Miet-Idee … für alles, was man eh nur kurze Zeit benötigt und das sonst herumliegt und Staub ansetzt. Kamera für den Urlaub, Beamer oder Groß-TV und Bierzelt-Garnitur fürs (Semi-)Public Viewing mit Freunden, von mir aus auch das Hochzeitskleid, die Spielekonsole für die Kids (die nach ein paar Wochen eh wieder langweilig wird) usw. usf. Vielleicht auch Dinge, die schnell veralten und wo man gerne regelmäßig auf neue Modelle „upgraded“.
Aber eine Waschmaschine? Für die Studenten-WG vielleicht. Aber mal angenommen, die kostet 25 Euro im Monat Miete. Ich brauche immer eine. Also sind das 300 Euro im Jahr. Und dafür habe ich danach … nichts. Nach drei Jahren sind das 900 Euro … dafür kriege ich schon eine recht gute Maschine – und die gehört mir dann. Wenn ich sie länger nutzen kann, spare ich dann jedes Jahr 300 Euro. Das Beispiel finde ich daher ziemlich unglücklich, das ist eher ein versteckter Ratenkauf mit potenziell unendlich vielen Raten.
Würdest du eine Waschmaschine mieten wollen? Da könnte ich mir noch eher vorstellen, in einer Mietergemeinschaft gemeinsam eine anzuschaffen.