Vielleicht kennst du das: ja auch: Die Vorräte im Schrank sind ziemlich chaotisch und unübersichtlich angeordnet. Oder genauer: Viele Tütchen, Päckchen und Säckchen mit Gewürzen, Backzutaten, Pudding- und Suppenpulver sowie vielem anderen geraten immer wieder in Unordnung. Man kann sie nicht richtig aufrecht sortieren und übereinander stapeln geht auch nicht so recht. Und ganz schlimm wird es, wenn man auch noch angefangene Päckchen hat, oder bei dem Sammelsurium einen Überblick über die Mindesthaltbarkeitsdaten behalten will.
Leserin Selim hat mir von der Unordnung berichtet, die sich in ihrem Küchenschrank ansammelte. Und von dem zusätzlichen Problem, dass immer wieder die Fächer verschmutzten, weil aus angefangenen Packungen immer mal was rausrieselt, egal, wie gut man sie mit Clips verschließt.
Ihre clevere Lösung: Sie hat sich transparente Boxen aus Kunststoff besorgt, die so hoch und breit sind, dass darin die typischen Suppen- und Fix-Beutel aufrecht Platz finden. Mehrere dieser Boxen passen auf ein Regalbrett im Küchenschrank und da die Boxen durchsichtig sind, sieht sie sofort, was wo drin ist.
Selim hat die Inhalte der Boxen thematisch und den Inhalt jeweils nach Größe und MDH sortiert. Sie stellt die Packungen und Beutel aufrecht hinein – so, dass sie eine Box herausnehmen und den Inhalt wie bei einem Karteikasten leicht durchblättern kann. Einmal im Monat reinigt sie die Boxen zudem.
So weit, so praktisch. Ich habe sie dann gefragt, wie sie verhindert, dass die Packungen umfallen, wenn zu wenige in einer Box sind (das ist nämlich immer eines meiner Probleme gewesen). Und sie hat mir einen wirklich tollen Bonustipp verraten:
„Wenn eine Box nicht voll ist, dann lege ich hinten (!) ein oder zwei unbenutzte Küchenschwämmchen in die Box. Je nach Platz legt ich die hoch, quer oder längs rein, das passt dann eigentlich immer. Aber wichtig: Du musst die hinten reinpacken, damit du im Schrank noch erkennen kannst, was sich in welcher Box befindet. Und mit den Schwämmchen nicht den ganzen Platz ausstopfen, sonst verliert man wieder den Überblick und das Rausnehmen und Einsortieren ist schwierig. Ach ja, wenn du nach geeigneten Boxen suchst: Ich habe meine nicht aus dem Küchenbedarf, sondern aus dem Schreibwarenladen. Ich habe so was aber auch schon in Ein-Euro-Shops gesehen.“
Gerade den Zusatztipp wollte ich unbedingt mit euch teilen. Auf die Idee, manche Lebensmittel in Schachteln aufzubewahren, kommt man ja durchaus selbst. Aber die Art und Weise, wie Selim die Ordnungsmethode optimiert hat, finde ich wirklich gelungen. Danke für die Tipps!