Vor ein paar Tagen bin ich irgendwo über eine interessante Diskussion gestolpert. Die Fragestellung lautete: Was ist eigentlich Reichtum? Wann ist man „reich“ oder „wohlhabend“?
Eigentlich war der Auslöser eine Diskussion über Steuern und Löhne, Abgabenlast und gesellschaftliche Wahrnehmung. Geht es uns gut oder schlecht? Zu gut, zu schlecht? Für mich hat sich die Fragestellung aber ganz anders und weniger materialistisch dargestellt. Für mich geht es beim Begriff Reichtum weniger um den Kontostand und den Besitz. Ich bin überzeugt:
Reichtum bedeutet mehr als Besitz und Geld
Was bedeutet Reichtum für dich, ganz persönlich? Wie wichtig sind materielle Ziele? Was würde sich für dich ändern, wenn du plötzlich „mehr“ hättest? Würdest du dein Leben ändern? Würdest du dich ändern? Kann man „reicher“ werden durch Verzicht? Oder nur durch Anhäufung?
Und wenn du glaubst, dass Reichtum etwas mit „mehr“ zu tun hat: Was ist dieses „mehr“ für dich? Geld, das auf der Bank mittlerweile durch die Minizinsen und die steigenden Gebühren eher an Wert verliert? Besitz, den wir anhäufen für den Fall des Falles? Oder etwas anderes? Was hat vielleicht auch Zeit für dich mit Reichtum zu tun?
Ich verliere mehr und mehr die Freude an irgendwelchem „Luxus“. Dinge, von denen ich früher geträumt habe, würde ich mir heute nicht mehr leisten, auch wenn ich es könnte. Stattdessen schätze ich freie Zeit immer mehr. Oder die ganz einfachen, naturnahen Momente, die wir uns so selten gönnen. Oder Freundschaften. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich älter werde. Vielleicht auch an der Dinge-Diät. Oder an ganz etwas anderem? Petra meint, es sei die Suche nach dem Sinn im Leben und mehr Kontrolle über die eigene Zeit. Vielleicht hat sie recht?