Ich bin ja letztens zufällig auf ein Buch gestoßen, dessen Titel mich spontan angesprochen hat: „Ich bin raus. Wege aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung“ von Robert Wringham, seines Zeichens Schotte, der aber nun in Kanada lebt.
Warum er dorthin übersiedelt ist? Weil es dort einfach relaxter zugeht und er mit seiner Einstellung, weniger zu arbeiten, weniger zu konsumieren und es einfach insgesamt in seinem Leben ruhiger anzugehen, besser zurechtkommt als in seinem alten Leben in Great Britain. Das war mir irgendwie sympathisch.
Nun bin ich mit der Lektüre fertig und ich muss sagen, Robert hat mich auf der ganzen Linie bestätigt. Er drückt es zwar in anderen Worten aus als ich, aber ingesamt liegen wir auf einer Linie: Weniger Zeugs bedeutet weniger Stress, wer weniger besitzt, sich Anschaffungen dreimal überlegt und auf manchen Kauf dann vielleicht verzichtet, muss weniger für Geld arbeiten. Wer die To-do-Liste von überflüssigen Tasks befreit, gewinnt mehr Freiheit, kann das Leben mehr genießen und muss nicht bis zur Rente in einem sinnlosen Job verharren, der nur auslaugt bis zum Burnout.
Sicher, manche werden seine Aussagen für provokant oder unrealistisch halten, weil das Müssen angeblich oft stärker ist als das Wollen, aber auch für Zweifler ist das Buch ein Augenöffner. Und wer mit meiner Denkweise etwas anfangen kann, vielleicht auch das eine oder andere meiner Bücher gelesen hat, wird sich sowieso wiederfinden.
Ich kann die Lektüre jedenfalls guten Gewissens empfehlen, der Mann weiß, wovon er spricht, es ist gut geschrieben, mit viel Humor, auch selbstkritisch, aber voll von motivierenden Aussagen, bei denen ich beim Lesen immer wieder sagen musste: So ist es, genau so sehe ich das auch.
Eine Leseprobe findet ihr hier – das Buch gibt es im Buchhandel und in allen einschlägigen Online-Shops. Viel Spaß beim Lesen und als Weihnachtsgeschenk verschenken! 🙂
Und hier noch ein Video zum Buch mit dem Autor: