Am Wochenende war bei uns anlässlich der Urlaubsvorbereitungen Schuh-Tag: Eigentlich wollte ich nur sicherstellen, dass wir die richtigen Schuhe für den Urlaub in tadellosem Zustand parat haben (unter anderem brauchen wir die Wanderstiefel). Doch dann ist daraus ein Aufräum- und Ausmistprojekt geworden: Jeder von uns hat seine gesamte Schuhkollektion hervorkramen müssen und wir haben die Schuhe
- begutachtet (Kaputt? Nicht mehr schön? Sohle abgelaufen? Absatz verkratzt? Nicht mehr „in“?),
- angezogen (Passen sie eigentlich noch oder sind sie unbequem? Wichtig vor allem auch bei Kindern, die schnell aus den Schuhen rauswachsen und wo die alten Paare dann oft im Schrank landen statt entsorgt zu werden.)
- geputzt (Sie glauben nicht, von wie vielen Paaren sich mein Mann schon freiwillig getrennt hat, weil er das Schuhputzen hasst!)
- und wieder an den angedachten Platz zurückgestellt. (Schuhe bekommen bei uns immer wieder „Beine“ und enden dann aus Bequemlichkeit irgendwo, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben.)
Tja, und bei dieser Gelegenheit hieß es dann: Die Guten zurück in den Schuhschrank, die nicht mehr ganz so Tollen kommen weg! Dass wir die Aktion im Sommer durchgeführt haben, erwies sich übrigens als praktisch: Da trennt man sich nämlich von den dicken Herbst- und Winterschuhen viel leichter, als wenn das Wetter danach aussieht, als könne man sie jeden Tag brauchen.
(Und noch ein Tipp für die Dinge-Diät mit Kindern: Kinder wachsen natürlich schnell aus ihren Tretern und die sind dann oft noch gut in Schuss … zumindest die „Sonntagsschuhe“. Solche Kinderschuhe lassen sich von den Kids auf dem Flohmarkt manchmal noch gut verkaufen oder tauschen. Man kann seine Sprösslinge damit ködern, dass sie mit ihren alten Schuhen vielleicht noch ein paar Euro Feriengeld verdienen können – dann fällt die Trennung gleich viel leichter.)