Eine gute Mahlzeit oder ein guter Kaffee (oder Tee) lassen manchen Stress vergessen und können die Lebensqualität positiv beeinflussen. Aber die Küche ist einer der Räume, denen man oft zu wenig Aufmerksamkeit schenkt und die daher oft „nicht richtig funktioniert“. Dabei kann man sich in ihr besonders (und besonders leicht) entfalten, aber auch besonders viel Frust erleben, wenn selbst das morgendliche Frühstück zum Hindernisrennen wird.
Hier sieben typische Fallstricke, die einem den Spaß an der Küche gründlich vermiesen können – und was Sie dagegen machen können.
- Glauben Sie nicht, dass Sie sich mit dem Status quo abfinden müssen, nur weil die Raum-/Schrankeinteilung nun mal so ist. Mit kleinen Tricks und Organisationshilfen können Sie viel erreichen, ohne sich in massive Unkosten stürzen oder die Küche umbauen zu müssen. Moderne Befestigungsmethoden kommen vielfach sogar ohne Bohren und Schrauben aus und sind auch für die Mietwohnung geeignet.
- Platzieren Sie Küchenmaschine, Toaster, Fritteuse usw. nicht dauerhaft auf der Arbeitsfläche, sondern räumen Sie sie entweder nach Gebrauch wieder weg oder sehen einen anderen Platz dafür vor – aber nur, wenn Sie sie wirklich ständig brauchen.
- Schaffen Sie sich keine zusätzlichen Beistelltische, -schränke oder Küchenwagen an, ohne sicherzustellen, dass diese Ihren Aktionsraum in der Küche nicht behindern. Die Küche muss vor allem Platz zum Arbeiten bieten und darf nicht zum Stauraum verkommen.
- Deshalb auch wichtig: Wenn Sie in Ihrer Küche einen Esstisch haben, der aber eh nie benutzt wird, dann zweckentfremden Sie diesen nicht als Ablage. Besser ist es in diesem Fall, Tisch und Stühle rauszuschmeißen bzw. gegen eine platzsparender Alternative auszutauschen und stattdessen den freigewordenen Platz zu nutzen, um eine funktionale Ablage oder gar eine kleine Kücheninsel einzurichten. Tische sind als Stauraum und Arbeitsfläche kaum geeignet.
- Hängen Sie nicht an Küchengeräten und -helfern, nur weil sie mal teuer oder angesagt waren. Es zählt nur, was Sie wirklich nutzen, nicht, was Sie alles nutzen könnten. Die teure Nudelmaschine können Sie vielleicht noch verkaufen, das unbrauchbare 42-teilige Messerset aus der TV-Werbung verbuchen Sie unter „Erfahrung“.
- Behalten Sie Sachen auch nicht nur deshalb, weil sie ja „noch gut“ sind oder sie „irgendwann mal nützlich“ sein könnten: Wenn Sie in den vergangenen Monaten die dritte Tortenhaube nicht benötigt haben, dann geht es auch in den kommenden ohne.
- Vermeiden Sie Zettelwirtschaft: In vielen Küchen sammeln sich alle möglichen Notizen, Termine und Rezepte auf losen Zetteln, die dann immer im Weg sind, wenn man sie nicht brauchen kann – und nie auffindbar sind, wenn man sie braucht. Entweder legen Sie für Rezepte einen kleinen Sammelordner an, in dem Sie die Rezepte aufbewahren … oder Sie tippen sie ab und speichern Sie auf Ihrem Rechner oder Smartphone. Dort können Sie auch gezielter danach suchen und auch die Handschrift zu entziffern ist dann nicht immer wieder nötig. Andere Notizzettel an einer zentralen Stelle aufbewahren (Kühlschrank, Pinnwand) und – ganz wichtig – regelmäßig aussortieren, möglichst wöchentlich.