Ich habe versprochen, ein paar einfache Tipps zu geben, mit denen fast jeder eine Stunde pro Woche „einsparen“ und für sich gewinnen kann. Vermutlich auch du.
Der erste Tipp dreht sich ums Einkaufen. Ich war da früher selbst extrem schludrig, habe viel Zeit im Supermarkt verbracht, die eigentlich vollkommen vergeudet war. Und: Oft habe ich es sogar gehasst, wenn ich am Freitagnachmittag in der Kassenschlange stand, um fünf Teile zu bezahlen, während alle vor mir randvolle Einkaufswagen hatten.
Wenn du das Gefühl kennst, vielleicht auch immer wieder für ein paar Kleinigkeiten in den nächsten Laden läufst … und zuhause dann feststellst, dass du doch etwas vergessen oder das Falsche eingekauft hast, dann gibt es hier echtes Einsparpotenzial:
- Ein oder zwei Einkaufstouren pro Woche reichen. Ich kenne viele, die fast jeden Tag in irgendwelche Läden rennen, obwohl es sie nicht freut. Hat sich so eingespielt … und irgendwas fehlt ja immer.
- Der Zeitpunkt des Einkaufs ist wichtig: Besser dann, wenn wenig los ist, denn dann sind nicht nur die Schlangen an der Kasse kürzer, sondern der ganze Einkauf geht schneller, weil weniger Leute in den Gängen stehen. Also sind in den meisten Supermärkten Freitagnachmittag und Samstagmittag tabu.
- Planung ist entscheidend. Will sagen: Einkaufszettel schreiben, ganz detailliert. Und dann den oder die Läden danach aussuchen, dass du möglichst alles in einem oder zwei Läden findest.
- Keine ungeplanten Einkäufe. Natürlich ist es immer verlockend, sich inspirieren zu lassen und mal bummeln zu gehen. Aber das ist dann deine Freizeit, die dabei draufgeht. Also beim Wocheneinkauf wirklich geplant vorgehen. Nenn mich pedantisch, aber ich sortiere meinen Einkaufszettel sogar in der Reihenfolge der Abteilungen im Supermarkt: Gemüse bei Gemüse, Obst bei Obst usw.
- Einkäufe sofort wegräumen. Das scheint zwar erst mal Zeit zu kosten, ist in der Summe aber besser, weil du dann die Aufgabe als „abgehakt“ verbuchen kannst und sich dein Unterbewusstsein damit nicht mehr beschäftigt.
- Und schließlich: meine heißgeliebte Dauereinkaufsliste. Die erspart mir viel Zeit bei der Einkaufsvorbereitung, denn ich weiß so automatisch, ob wir wieder Milch, Mehl oder Margarine, Zahnpasta, Kaffee oder Klopapier benötigen … ohne überall nachzuschauen und von selbst an alles zu denken.
- Ach ja: Schnäppchen, die keine sind. Mein Mann liebt es bis heute, dreimal durch die Stadt zu fahren, um herauszufinden, ob er irgendwas in einem anderen Laden um 10 Cent billiger bekommt. Kann man machen (und ich bin durchaus dafür, auf die Preise zu schauen), aber irgendwann lohnt sich der Aufwand nicht mehr. Dann lieber 50 Cent zu viel ausgeben, aber dafür eine halbe Stunde Zeit gewinnen.
Daneben haben sich einige weitere Zeitspar-Möglichkeiten etabliert. Manche Sachen bringen wir uns gegenseitig mit – wenn Petra Großeinkauf macht oder irgendwo besonders hinfährt, fragt sie vorher rund, ob jemand etwas braucht. Neulich gab es Käse aus Holland … und ich musste nicht mal über die Grenze 🙂
Online-Shopping hat sich bei mir für manche Produkte auch als zeitsparend bewährt: Ein paar Klicks und das Zeug wird am nächsten Tag geliefert. So spare ich locker eine Dreiviertelstunde, die ich sonst durch die Stadt fahren, einen Parkplatz suchen … und wahrscheinlich erfahren müsste, dass das gewünschte Produkt zur Zeit leider nicht vorrätig ist, sie es mir aber bis nächste Woche bestellen können. Nee, danke. Hab schon.
(Klar, Online-Shopping ist Mist, wenn die Pakete dann irgendwo am anderen Ende der Stadt landen, wo man sie dann nur schwer und zeitaufwändig abholen kann … bei uns klappt das mit der Zustellung zum Glück sehr gut.)
Mit diesem veränderten Einkaufsverhalten habe ich vermutlich alleine schon eine Stunde pro Woche für mich freigeschaufelt, die früher einfach „weg“ war. Aber vielleicht bist du ja längst Einkaufsprofi und äußerst effizient beim Wocheneinkauf. Oder du lässt einkaufen. Dann freu dich darüber und sei schon auf meinen nächsten Zeitspar-Tipp gespannt.